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November Stimmung - Herbststimmung im Wald mit bunten Blättern im Sonnenlicht im Vordergrund und Bäumen in herbstlichen Farben im Hintergrund

Ayurveda-Tipp November

Jetzt im November sind wir in der ayurvedischen Jahreszeit des frühen Winters Hemanta Ritu, welcher am 22. Oktober begonnen hat und bis zum 21. Dezember dauert.

Vata dosa steigt im ayurvedischen Frühwinter an

Durch tiefere Temperaturen und häufigen starken Wind wird vata dosa (Luft/Wind in uns) jetzt sehr angeregt. Bildlich gesprochen facht der Wind, der in das Feuer/agni bläst, dieses noch mehr an. Wir sollten dieses Feuer also gut füttern. Bei unzureichender Kost kann es sonst uns selbst bzw. unsere Gewebe, im Ayurveda als dhatus bezeichnet, verbrennen. Dies sollten wir vermeiden, um uns nicht zu schwächen. Mit guten nährenden Speisen stärken wir unser Immunsystem und geben Körper und Geist Kraft und Stabilität. Das ist sehr wichtig bei erhöhtem vata.

Nährende und schwere Speisen im November

Der Frühwinter ist eine gute Zeit für unser agni. Es brennt in dieser Zeit sehr stark und kann auch kräftigere, sehr nährende und schwerer verdauliche Speisen gut verdauen. Die Portionen dürfen jetzt auch etwas größer sein, wenn es für uns individuell angebracht ist. Diese Empfehlungen gelten natürlich nur wenn wir gesund sind. Bei Krankheit und schwereren Störungen bitte immer fachlichen Rat einholen.

Warmes Essen und wenig Rohkost im November empfehlenswert

Beim Essen kalte und trockene Nahrungsmittel und Getränke meiden und sehr sparsam mit Rohkost sein. Wenn überhaupt, dann sollte man Rohkost zu dieser Jahreszeit nur mittags und in sehr kleinen Mengen essen. Jetzt sind zur Stärkung auch fermentierte Nahrungsmittel empfehlenswert. Sie tun agni und vata gut.

Ansonsten sind alle Gemüse und Früchte, die es jetzt noch frisch und regional gibt, geeignet. Weiterhin empfehlen sich im Frühwinter folgende Nahrungsmittel:

  • Datteln
  • Nüsse und Nusspasten
  • Milchprodukte
  • Tofu
  • Nährende Getreide
  • Wärmende Gewürze (Ingwer, Pippali, schwarzer Pfeffer, Kurkuma, Zimt, gekochter Knoblauch, Muskat, Bockshornklee).

Vorsichtig sollte man im Frühwinter mit dem bitteren Geschmack sein, da Bitteres vata erhöht. Auch Kokos ist in dieser Zeit wenig empfehlenswert.

Don’ts: Jetzt auf Fastenkuren verzichten

Fastenkuren mit sehr niedriger Kalorienzufuhr sind in dieser Jahreszeit keine gute Idee, obwohl viele Menschen das vor der Adventszeit gerne machen. Wir würden damit vata aber noch mehr erhöhen, unser Immunsystem schwächen und uns kraft- und energielos fühlen. Zwischenmahlzeiten sind laut Ayurveda allerdings auch jetzt trotz starkem agni nicht angesagt, denn das schwächt agni und erzeugt ama (nicht vollständig verstoffwechselte Nahrung).

Dos: Wärme und Ölmassagen im Frühwinter

Im Frühwinter sollten wir uns gut vor der Kälte und dem Wind schützen mit warmer Kleidung und gemütlichen Räumen, Wolldecken, Wärmflaschen und Kuscheln mit unseren Lieben. Bei Sonnenschein tagsüber das Sonnenlicht genießen, wenn irgend möglich. Auch Ölmassagen tun vata jetzt sehr gut. Sehr wichtig ist hinterher Ruhe und Wärme! Für die Auswahl der Öle bitte einen Ayurvedaspezialisten fragen. Nicht jedes Öl ist für jede Person geeignet.

 

Hinweis: Hier handelt es sich um allgemeine Empfehlungen, die den individuellen Zustand und die Konstitution nicht berücksichtigen. Die hier wiedergegebenen Empfehlungen ersetzen keinen ärztlichen Rat und keine ärztliche Hilfe. Wir schließen jegliche Haftung für Gesundheits- und Personenschäden aus.

 

Dieser Ayurveda-Tipp zum Monat November ist von Dagmar Dührsen, die auch Dozentin für Ayurveda in unserer Yogalehrausbildung und unserer Yogatherapieausbildung ist. Weitere Informationen zu Dagmar und ihrer Naturheilpraxis für Ayurvedamedizin und Yogatherapie findest du auf ihrer Webseite.

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