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Edelstahltopf mit sprudelnd kochendem Wasser

Warmes Wasser trinken // Ayurveda-Tagesroutine No. 2

Zur Regulierung des Flüssigkeitshaushalts des Körpers eignet sich aus ayurvedischer Sicht neben feuchter Nahrung und Tee, vor allem warmes Wasser, bzw. heißes Wasser. Das unterstützt agni, gleicht kapha und vata aus und hilft ama (Schlacken) abzubauen bzw. zu verbrennen. Je länger gekocht, umso stärker wirkt es entgiftend. Das gekochte Wasser macht unter anderem leicht, erhitzt, stärkt agni, reinigt und wirkt harntreibend.

Kochen des Wassers und Trinken über den Tag

Das Wasser gleich am Morgen und möglichst bei offenem Deckel kochen, um es auf die Hälfte oder ein Drittel zu reduzieren. Morgens unmittelbar nach dem Aufstehen und eine halbe Stunde vor dem Frühstück eine große Tasse warmes Wasser getrunken, gleicht es den Flüssigkeitsverlust der Nacht aus. Es ist empfehlenswert, eine größere Menge zu kochen, den Rest in eine Thermoskanne zu füllen und über den Tag verteilt zu trinken, dabei die Gesamttrinkmenge bitte an die individuellen Gegebenheiten anpassen. Nach dem Essen sollte für 1 – 2 Stunden, je nach Schwere und Menge der Mahlzeit, nichts getrunken werden, um die Verdauung nicht zu stören.

Anpassungen im Jahresverlauf

Je nach Jahreszeit und Konstitution muss das Wasser nicht mehr so warm sein. Im Sommer und bei hohem pitta darf es auch Zimmertemperatur haben. Aus einem Teil des gekochten Wassers lässt sich je nach Jahreszeit und aktuellem Befinden auch ein passender Tee kochen und dann evtl. im Wechsel mit dem puren Wasser trinken.

Über ama – Schlacken

Durch das Trinken von warmem abgekochtem Wasser wird unser Verdauungsfeuer unterstützt und damit ama abgebaut. Ama gilt als nicht vollständig verstoffwechselte Nahrung, die sich im Körper ansammelt und dort Störungen verursacht. Es entsteht unter anderem, wenn agni schwach ist und das Essen und die Lebensweise nicht an unseren aktuellen Zustand angepasst sind. Da die meisten von uns wohl im Alltag nicht immer komplett regelkonform leben, wird sich auch in fast jeder Person etwas ama bilden. Aus dieser Sicht ist es gut, den Körper (und Geist) regelmäßig davon zu befreien.
Wichtig: Ama kann nicht ausgeleitet werden, sondern muss im agni verbrannt (verstoffwechselt) werden!

 

Hinweis: Hier handelt es sich um allgemeine Empfehlungen, die den individuellen Zustand und die Konstitution nicht berücksichtigen. Die hier wiedergegebenen Empfehlungen ersetzen keinen ärztlichen Rat und keine ärztliche Hilfe. Wir schließen jegliche Haftung für Gesundheits- und Personenschäden aus.

 

Dieser Ayurveda-Tipp zur Tagesroutine ist von Dagmar Dührsen, die auch Dozentin für Ayurveda in unserer Yogalehrausbildung und unserer Yogatherapieausbildung ist. Weitere Informationen zu Dagmar und ihrer Naturheilpraxis für Ayurvedamedizin und Yogatherapie findest du auf ihrer Webseite.

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